Unterstützung für Alleinerziehende

Beide Projekte bieten mit ihren jeweiligen Fachkompetenzen (von Sozialpädagog:innen über Integrationsbegleiter:innen bis zu Gesundheitscoaches) individuelle Unterstützung für allein- beziehungsweise getrennt erziehende Personen auf ihrem individuellen Weg auf der sogenannten Fördertreppe beziehungsweise in (existenzsichernde) Beschäftigung. Beide Projekte verfolgen in diesem Sinne einen ganzheitlichen Ansatz: zuerst die Stabilisierung der Lebenssituation und anschließend die schrittweise gemeinsame Erarbeitung einer Berufsperspektive.

An dem Modellprojekt VIA können alle arbeitslosen Alleinerziehenden ohne existenzsichernde Beschäftigung teilnehmen. Am Projekt JobKick PLUS können langfristig nur an- und ungelernte allein- beziehungsweise getrennt erziehende Personen über 25 Jahre, die im SGB-II-Bezug sind, teilnehmen. Bei JobKick PLUS gibt es neben Einzelcoachings ein vorgefertigtes Gruppencoaching inkl. Gesundheitscoaching. Bei VIA gibt es hauptsächlich Einzelberatungen und -angebote.

Netzwerk für Alleinerziehende in der Stadt Bremen

Das Netzwerk für Alleinerziehende in der Stadt Bremen, gefördert durch die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, ist ein Zusammenschluss von Akteur:innen, Einrichtungen und Projekten, die in Bremen mit ihren Angeboten Einelternfamilien unterstützen und deren Situation verbessern. D. h., das Netzwerk erreicht nicht direkt Alleinerziehende, sondern hat einen Vernetzungscharakter.

Das Netzwerk trifft sich in ca. 3-monatigen Abständen und ist offen für Fachkolleg:innen aus allen Bereichen. Zwischen den Netzwerktreffen beschäftigen sich Arbeitsgruppen weiter mit Themen, die intensiviert werden sollen. Jedes Treffen findet zu einem vorher festgelegten Thema statt.

Das Netzwerk bietet ein Forum für den themenzentrierten, fachlichen Austausch, teilweise mit Referent:innen, und zur Erarbeitung von Stellungnahmen und/oder Projekten. Durch die Netzwerkarbeit sollen einerseits die Hilfs- und Unterstützungsangebote zu unterschiedlichen Themenbereichen übersichtlicher gemacht werden. Andererseits können (neue) Bedarfe für neue oder andersartige Angebote aufgedeckt werden.

Das Netzwerk hat sich auch zum Ziel gesetzt, auf die Situation von Alleinerziehenden in Bremen aufmerksam zu machen, deren Anliegen an Verantwortliche in Politik und Verwaltung heranzutragen und Lösungsvorschläge zu unterbreiten.

Bundes-ESF: Modellprojekt „Stark für Familien“ (StafF)

Neben den o. g. Projekten gibt es seit Kurzem ein neues durch den Bundes-ESF gefördertes Projekt: „Stark für Familie“ (StafF) bei der Inneren Mission in Bremen, welches über das Sozialressort koordiniert wird. Das o. g. Projekt bietet ein ganzheitliches Beratungsprojekt, das armutsgefährdete Familien in den Quartieren Huchting und Hemelingen unterstützt. Die Familien sollen mittels individueller Ansprache vor Ort sowie durch Beratung und Begleitung an stadtteilnahe Beratungs-, Freizeit- und Bildungsangebote herangeführt werden. Ebenso sollen sie darin gestärkt werden, sich selbst zu organisieren. Ein weiteres Anliegen von StafF ist es, Teilnehmende bei der Aufnahme von Beschäftigung nachhaltig zu unterstützen.


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