Intensifying Cross-Sectoral Innovation within the European Union (I-CSI EU)
Das aus dem Interreg Europe-Programm geförderte Projekt Intensifying Cross-Sectoral Innovation within the European Union (I-CSI EU) widmet sich der Frage, wie regionale politische Entscheidungsträger Innovationspolitiken und -instrumente so ausrichten können, dass etablierte, sektoral ausgerichtete Netzwerke verstärkt sektorübergreifende Innovationen (Cross-Sectoral Innovation; CSI) hervorbringen, mit denen lokale und regionale gesellschaftliche Herausforderungen adressiert werden können.
Über einen Zeitraum von vier Jahren erarbeiten die Projektpartner gemeinsam, wie eine regionale sektorale Innovationspolitik zu einer sektorübergreifenden Innovationspolitik transformiert werden kann. Bestehende Lösungsansätze der beteiligten Regionen werden präsentiert und Plattformen (wie Hubs, Cluster etc.) werden besucht. Diese gemeinsamen Studienbesuche bilden eine inspirierende Grundlage, um geeignete Szenarien zur gezielten Förderung von CSI in den einzelnen Regionen zu reflektieren
Die beteiligten (Stadt-)Regionen unterscheiden sich zwar in ihrer Erfahrung und Entwicklung, stehen aber alle vor derselben Herausforderung: regionale Innovationspotenziale bleiben ungenutzt – mitunter bedingt durch den traditionellen Fokus auf Smart-Specialisation-Sektoren und sektorale „Silo“strukturen. Wenn es um die gemeinsame Gestaltung innovativer Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen geht, sind die gegenwärtigen sektoralen Ansätze sind nicht förderlich für eine sektorübergreifende Zusammenarbeit von KMU, Wissensinstitutionen, Innovationshubs, Clustern und Unterstützungsorganisationen.
Daher sind die acht beteiligten (Stadt-)Regionen im I-CSI-Projekt bestrebt, ein Umfeld zu schaffen, das auf regionalen Besonderheiten aufbaut und sektorübergreifende Innovation durch dialogorientierte Foren, gezielte Ressourcen für Moderation sowie ein effektives Monitoring fördert.
Unterstützt von einem beratenden Partner (TUA West, eine Agentur der Provinz Westflandern), wenden die Projektpartner die Methodologie der strategischen Foresight an, um gemeinsam mit relevanten Akteuren wünschenswerte zukünftige Innovationsökosysteme zur Förderung von CSI zu entwerfen.
Hierfür bringen die Partnerregionen bestehende Expertise und bewährte Praxisbeispiele ein, die bereits zur Förderung sektorübergreifender Innovation beitragen – im Fall Bremens die Innovationsstragegie Land Bremen 2030. Die verschiedenen Ansätze sollen skaliert, verstetigt und in neue oder verbesserte politische Instrumente überführt werden. Auf diese Weise möchten die Projektpartner einen langfristigen strategischen Kurs einschlagen, die Wirkung ihrer Politik erhöhen und wirtschaftliches Wachstum generieren – etwa durch die Entwicklung neuer (Export-)Produkte oder Dienstleistungen.